Unser Schüler Jens hat den ersten Platz absolviert!!! Anstrengung zahlt sich aus
Die Frage nach dem Begriff „Wushu“ und vor allem der Unterschied zu den verwandten Begriffen „Kung Fu“ oder „Wing Tsun“ taucht immer wieder in Diskussionen auf. Daher haben wir der Aufklärung dieser Frage mal eine ganze Seite gewidmet.
Bekannt wurde chinesisches Wushu „bei uns im Westen“ vor allem durch die sogn. Wuxia-Filme (auch Kung Fu Filme oder „Eastern“). Insbesondere der chinesische Schauspieler und Wushu-Athlet Jet Li verbreitete den Begriff und die Philosophie durch seine Filme, aber auch Bruce Lee und Jackie Chan schafften es, die Begeisterung für chinesische Kampfkünste in Amerika und Europa zu steigern.
Im Folgenden haben wir mal einige Informationen aus verschiedenen Quellen und Links über den Begriff „Wushu“ zusammengetragen:
- Wikipedia:
Wushu (武术 Wǔshù, dt. „Kriegskunst“), im Westen auch bekannt als modernes Wushu, ist eine Anfang der 1950er Jahre von der Regierung der Volksrepublik China anerkannte Zusammenstellung von einigen Formen der traditionellen chinesischen Kampfkünste und neu von einem Komitee erschaffenen Formen.… weiterlesen auf Wikipedia - Deutsche Wushu Federation e.V.:
Wushu ist eine traditionelle chinesische Sportart und der Oberbegriff für alle chinesischen Kampfkünste. Der bei uns im Westen gängige Begriff Kungfu (Gongfu) ist in China weniger üblich, da sich Kungfu nicht allein auf die Kampfkünste bezieht, sondern ganz generell eine hervorragende Fertigkeit in etwas bezeichnet. Wushu hingegen beinhaltet bereits in seiner Zeichendarstellung einen Bezug zum Kampf. Das Zeichen für Wu bedeutet „Kampf“ bzw. „kämpferisch“ und wurde im alten China oft im Zusammenhang mit kriegerischen und militärischen Aktivitäten verwendet. Shu kann mit Kunstfertigkeit, Technik oder Kunst übersetzt werden. Demnach bezeichnet Wushu die Technik des Kampfes, kurz die Kampfkunst. Im Laufe der Entwicklung der chinesischen Kampfkünste wurde nicht immer der Begriff Wushu verwendet. In der Frühlings- und Herbstperiode (722–220 v. Chr.) bezeichnete man alle kämpferischen Aktivitäten als Jiji (Kampftechniken). Von der Späteren Han-Dynastie (24–220 n. Chr.) bis zum Ende der Ming-Dynastie (1368–1644) sprach man von Wuyi (die Kunst zu kämpfen). Im 17./18. Jahrhundert, zu Anfang der Qing-Dynastie, griff man auf den Begriff Wushu zurück, der bereits zur Zeit der nördlichen und südlichen Dynastien (420–589 n. Chr.) in den Hofannalen auftauchte. Während der Republikgründung 1911 wurde unter der Guomingdang der Name Guoshu (nationale Kunst) eingeführt, der in Taiwan bis heute erhalten blieb. Tatsächlich war auch Gongfu bereits zu dieser Zeit in südlichen Teilen Chinas ein gängiger Begriff. Seit 1949 verwendet man in der VR-China wieder den Begriff Wushu, der bis heute Oberbegriff für alle chinesischen Kampfkünste und etwa 129 verschiedene Stile ist.… weiterlesen auf der Seite des DWF - DVT Kampfkunstakademie:
Der chinesische Begriff Wushu bedeutet übersetzt „Kampfkunst“ und bildet somit ein Sammelbegriff für alle chinesischen Kampfkünste. Andere Bezeichnungen dafür sind Guoshu (chin. „Nationale Kunst“) oder Quan Fa/ Kuen Fat (chin. „Methode der Faust/ Faustkampftechnik“). In China gibt es eine Jahrtausend alte Tradition der Kampfkünste, folglich sind heutzutage mehrere hundert traditionelle und moderne Kampfkunststile und -systeme bekannt.Als Quelle der meisten Stile werden häufig die Kampfkunst der buddhistischen Mönche des Shaolin Klosters (Shaolin-Quanfa) oder die Kampfkünste der taoistischen Mönche aus dem Wudang Gebirge betrachtet. Im Allgemein dienen die meisten Stile nicht nur der Selbstverteidigung oder der Anwendbarkeit im Kampf, sondern auch der Meditation, der Fitness und dem Wohlbefinden.… weiterlesen auf der Seite des DVT Hannover über den Unterschied zwischen Wushu und Kung Fu bzw. Wing Tsun
Fazit
Der Begriff bedeutet „Kampfkunst“. Doch Wushu ist auch eine eigene Wettkampf-Disziplin, in der hauptsächlich traditionelles und modernes Wushu in verschiedenen Formen ausgeübt wird, d.h. Leicht-, Semi- & Vollkontakt so wie traditionelle und moderne Formen mit und ohne Waffe. Außerdem gibt es Form- und Kampfchoreographien mit mehreren Kämpfern mit und ohne Waffen.
Wushu bei uns in Hannover
Unsere Wushu-Gruppe in Hannover ist vom Stil der Familie „Shao“ geprägt, bei der unser Trainer Alessandro Lo Cacciato über viele Jahre unterwiesen wurde. Dieser Stil ist eher traditionell orientiert, der Fokus liegt auf Basis-Übungen, Akrobatik-Elementen und das intensive einstudieren traditioneller Formen mit und ohne Waffe.
Wenn man über einen langen Zeitraum intensiv die Basis-Elemente trainiert hat und diese beherrscht, wird je nach Können und Fortschritt des Schülers mit Kampftechniken bzw. -choreographien begonnen.
Hier noch einige Videos, welche wir bei YouTube zum Thema „Wushu“ gesammelt haben. Denn (bewegte) Bilder sagen bekanntlich mehr als 1000 Worte. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass auch wir bald eigene Videos von unserer Gruppe aus Hannover produzieren und online stellen werden.